Auf diesen europäischen Rooftop-Terrassen kann man Austern und co*cktails geniessen (2024)

Es gibt die Klassiker unter den Rooftops, auch in Zürich. Manche sind gar so klassisch (etwa die Jules-Verne-Bar), dass sie schon fast in Vergessenheit geraten sind. Andere, wie das «George» haben sich als Ort der High Society etabliert. Und mit dem «Sablier» oder dem Restaurant «Rooftop» an der Bahnhofstrasse kamen in den letzten Jahren neue, spannende Betriebe hinzu.

Doch auch anderswo finden sich schöne Bars und Restaurants auf den oberen oder obersten Etagen. Manchmal innerhalb von Hotels, bisweilen auch auf Bürohäusern. Einmal nur im Sommer geöffnet, dann auch wieder – mit Überdachung – zu anderen Jahreszeiten. Auch das kulinarische Angebot ändert sich je nach Konzept. Doch die Stimmung, die ist immer unvergesslich!

1. «Mural Farmhouse» in München

Das «Mural Farmhouse» hat sich als eines der aussergewöhnlichsten Restaurants Münchens etabliert. Es pflanzt auf dem Dach eigenes Gemüse und Obst an. Ende April öffnet auch wieder die Rooftop-Dépendance. Das grosse Menu gibt es hier zwar nicht, aber Drinks und Snacks sind bei warmem und trockenem Wetter verfügbar. Und das täglich bis 23 Uhr.

2. «Oroya & The Roof» in Madrid

Man weiss gar nicht, wo anfangen. Die Küche des Restaurants im schicken Hotel «The Madrid Edition» hat sich einen Namen gemacht (peruanische Stilistik), die auf der Dachterrasse «Oroya & The Roof» im vierten Stock servierten co*cktails wurden schon mit Preisen bedacht. Ein mit gerösteten Kokosnüssen angereicherter Negroni lässt in der spanischen Metropole gar südafrikanisches Flair entstehen.

3. «Seabird» in London

In dem Londoner Rooftop-Restaurant geht es – na logisch – ziemlich chic zur Sache. Wer aus dem Vollen schöpft und nach Kristal-Kaviar und Hummer plus Champagner fragt, wird einiges zu zahlen haben, doch die Oyster-Happy-Hour am Nachmittag erlaubt Schnäppchen. Mehr als ein halbes Dutzend Sorten ab drei Pfund pro Stück rufen nach einer Degustation. Dazu Sauerteigbrot und Fries mit Rosmarin.

4. Die «Sky Terrace» in Bern

Einen legendären Ruf besitzt das Hotel «Schweizerhof» in Bern, dessen «Brasserie» nicht nur den Parlamentariern ein Begriff ist, sondern auch allen Bahnreisenden; sie laufen fast automatisch an ihr vorbei. Dass sich das Hotel auch mit einer Dachterrasse schmückt, wissen dagegen längst nicht alle. Bei schönem Wetter ist sie schon jetzt für Drinks geöffnet, das Grand Opening samt Speisen findet allerdings erst am 23.Mai statt.

5. «Cheval Blanc» in Paris

Ein echter Geheimtipp, denn den Weg zur Dachterrasse muss man erst einmal finden. Doch dass hier nicht jeder einfach mal so einkehren soll, scheint durchaus gewollt. Ich war vor zwei Jahren da, nach einem Abendessen im Drei-Sterne-Restaurant des Chefkochs Arnaud Donckele, und beeindruckt vom servierten Dessert, den Drinks und der eigens für diesen Abend engagierten Primaballerina der Pariser Oper.

6. «Bar Botanik im Hotel Wasserturm» in Köln

Das in einen ehemaligen Wasserturm hineingebaute Hotel ist eine der Attraktionen der Hospitality-Szene Kölns. Lange war dies auch ein Hort der High-End-Gastronomie, inzwischen macht eher die «Bar Botanik» von sich reden. Rundumblick von der Dachterrasse hat schliesslich auch die europäische Rooftop-Konkurrenz kaum je zu bieten. Ab dem 29.April gibt es hier Champagner, ziemlich guten Wermut, Steak-Burger oder Currywurst vom Duroc-Schwein.

7. «Georges» in Paris

Die Vorteile Nummer eins und zwei sprechen dafür, sich diese Rooftop-Location gut zu merken: die Adresse (im Centre Pompidou) verspricht Flair, und die Öffnungszeiten (täglich ausser Dienstag von Mittag bis 2 Uhr nachts) sind maximal kundenfreundlich. Von Club-Sandwich über Hummersalat bis zur Crispy Duck ist hier vieles zu haben, was über simple Sättigung weit hinausreicht.

8. «Met Rooftop» in Genf

Das Hotel «Métropole» ist eine der renommiertesten Adressen dieser Art in Genf, die Aussicht von der Dachterrasse ist entsprechend eindrucksvoll. Man beschränkt sich hier, was das Essen angeht, auf Snacks, aber die sind von der feinen und logischerweise auch nicht ganz billigen Art: Pommes frites mit getrüffeltem Manchego-Käse oder hausgemachte Churros. Laurent-Perrier liefert einen Grossteil des Champagner-Sortiments.

9. «Heaven’s Nest» in Hamburg

Wer Hamburg mal kennenlernen möchte, ohne stundenlang mit Bahn und Bus durch die Stadt zu fahren, muss einfach diese Rooftop-Terrasse besteigen. Unten sieht man Michel und Hafen, oben kann man sich massgeschneiderte Drinks wie den St.Pauli Mai Tai bestellen. Viel zu essen gibt es nicht, aber Fries mit Trüffel, Mayonnaise oder Pastrami stillen den groben Hunger.

10. «Sky-Lounge» im «Royal Savoy» in Lausanne

Reservieren sollte man in der «Sky-Lounge» des alteingesessenen Hotels in Lausanne immer – zumal das Speisenangebot deutlich über den internationalen Rooftop-Durchschnitt hinausragt. Ab dem 2.Mai ist wieder geöffnet, um Old Fashioned zu trinken, eine Coupe valaisanne zu essen und den Blick über den See schweifen zu lassen.

11. Fisch in Kopenhagen

Dänemark ist eine kulinarische Destination – nicht nur für die, die das «Noma» entdecken wollen (nur noch wenige Monate!) oder Fans des Restaurants Kadeau. Auch das «Illum Rooftop» sollte man sich merken: eine Art Foodcourt auf dem Dach eines Kaufhauses mit Blick über die Stadt und einem Angebot, das von Poke Bowl bis zu frischem Hummer reicht. Für dänische Verhältnisse gar nicht teuer!